Dienstag, 1. Juli 2014

Abschluss

Ich hoffe mein Blog hat euch gefallen und ich hoffe auch ich konnte euch einige Sachen verdeutlichen. Meine Partner und ich haben versucht vielfältige Sachen herauszusuchen und es euch genauer zu beschreiben. Anfangs war es ein wenig schwierig viele dieser Dinge zusammen zu fassen.

Ich wusste nicht wie ich beginnen sollte, ich hatte ehrlich gesagt keine Lust darauf doch mit der Zeit begann es einfacher zu werden. Ich hätte nicht gedacht das es mir sogar Spaß machen wird.
Uns sind immer mehr Dinge eingefallen die wir noch machen könnten, allerdings hatten wir nicht mehr genug Zeit.

Am besten finde ich die Diashow die einen kurz das Leben von Max Frisch veranschaulicht.

Flugzeugabsturz

 Am Anfang des Buches will Walter Faber von dem New Yorker Flughafen „La Guardia“ nach Guatemala, Mexiko reisen. Während des Fluges sitzt er neben einen Deutschen, der Herbert Hencke heißt. Walter ist von ihm ziemlich genervt, da Herbert ständig redet. Fest entschlossen ignoriert Walter ihn und versucht zu schlafen. Dies gelingt ihm auch und er wacht erst für den Zwischenspot in Houston auf. Nach dem alle Passagiere wieder im Flugzeug sind,  freundet sich Walter mit Herbert an. Es stellt sich heraus, dass er der Bruder von Joachim Hencke ist, ein Jugendfreund von Walter
Später bekommen die Passagiere mit, dass es Probleme mit dem Motor gibt und daher eine Notlandung notwendig ist. Das Flugzeug landet mitten in der Wüste von Tamaulipas. Walter ist nicht sehr besorgt und zeigt auch keine Angst, während die anderen Passagiere in Panik geraten. Er hat nur eine Sorge: „Wohin mit dem Lunch?“ (Seite 19)
Dabei kann man erkennen, dass Walter ein grenzenloses Vertrauen in die Technik hat, obwohl diese total versagt.
Insgesamt müssen sie vier Tage und drei Nächte in der Wüste verbringen. Walter und Herbert verbringen viel Zeit miteinander und spielen Schach. Ganz abseits im Schatten, weit entfernt von den anderen Passagieren und dem Lärm, verbringen sie ihre Nachmittage damit.
Am späten Abend erscheint ein Militär Flugzeug, das aber nur etwas über die Passagiere kreist und dann wieder verschwindet.
Walter beschreibt die Notlandung als nicht grandioses Ereignis und das es nicht zu viel berichten gibt. (Seite 22 – 23)
Am dritten Tag haben alle Passagiere die Möglichkeit Briefe zu schreiben.
Der Brief von Walter geht an seine Affäre Ivy. Er liebt sie nicht und beendet per Brief die Beziehung. ( Seite 30 – 31)
Dies fällt ihm nicht schwer und er hofft auf kein Wiedertreffen mit Ivy.
Ein Skandal dass die Passagiere noch immer nicht befreit worden sind, so Walter. Es müsste doch längst Hilfe das sein.
Voller Erwartung fragt Walter während des Schachspiels Herbert nach Hanna, die geschiedene Frau von Joachim und die Jugendliebe von Walter. Am Ende des Buches stellt es sich noch heraus,  das Walter früher mit ihr zusammen war und das sie sogar ein Kind erwartet haben und heiraten wollten.
Herbert hat aber nur Interesse an dem Spiel und beantwortet die Fragen ungern. Walter hackt zwar immer wieder nach und will mehr wissen aber ohne Erfolg.
Nachdem sie von acht Helikopter gerettet wurden beschließt Walter zusammen mit Herbert, Joachim in Venezuela auf der Plantage zu besuchen. Nach mehreren Tagen erreichen sie erst die Plantage und finden Joachim Tod auf. 
 
In Zusammenarbeit Neda Lajevardy, Hiba Abdallah, Sultan Bayar

Schiffsreise New York - Paris

Nach der kurzen Verabschiedung mit Ivy betritt Walter das Schiff nach Paris für ein wichtiges Meeting. Er ist froh, dass er Ivy los geworden ist und filmt sie sogar noch bis man nichts mehr sieht.
Kurz nach der Ausfahrt sieht Walter zum ersten mal Sabeth. Das Mädchen fällt ihm auf, weil sie genau vor ihm an der Schlange steht. Walter beschreibt ihre Kleidung und ihre Haare, wobei er ihr Gesicht nicht sieht weil sie mit dem Rücken zu ihm steht.
Später trifft er noch seinen Zimmernachbar Lajser Lewin in der Kabine. Wieder auf Deck entdeckt Walter Sabeth mit einen jungen Herrn Pingpong spielen. Er beobachtet sie eine Weile und geht dann auch wieder. Sie bemerkt Walter gar nicht, rempelt ihn sogar an um den Ball zu fangen.
Am Abend spielen sie zusammen Pingpong aber zu einem Gespräch kommt es nicht. Walter denkt das er Sabeth langweilt, weil er langsam spielt und nicht so fit ist wie der junge Herr von vorhin.
Als dieser dann endlich kommt, gibt Walter auch den Schläger ab und verschwindet direkt.
Den darauf folgenden Tag kam es dann zum ersten Gespräch zwischen Walter und Sabeth. Sie reden über verschiedene Sachen wie Navigation, Radar, Erdkrümmung und Elektrizität.
Die nächsten Tage auf dem Schiff verlaufen ziemlich langweilig.
Walter sieht Sabeth oft in ihrem Decksessel liegen, aber eine kurze Begrüßung wird nicht viel geredet.
Er wandert bei gutem Wetter die meiste Zeit auf dem Deck lange Strecken. Zitat „...ich bin in zehn Jahren nicht soviel gegangen, wie auf diesen Schiff.“ (Seite 76 Z. 13 – 14)
Eines Morgens sitzt sich Sabeth zum Frühstück zu Walter. Er ist sehr erfreut und geht davon aus das Sabeth ihn mag, da der ganze Saal leer ist. Sabeth erzählt von ihrem Ziel Lowre in Paris, was Walter nicht bekannt ist. Am Tisch sitzt noch der Baptist der mit Sabeth flirtet. Das gefällt Walter überhaupt nicht. Deshalb ist auch Walter dankbar als Mister Lewin kommt und den Maschinenraum des Schiffes anspricht. Sabeth hat auch Interesse an eine Beschichtung und bittet Walter um Begleitung.
Immer mehr sieht Walter Ähnlichkeiten zwischen Sabeth und Hanna. Er vergleicht sie ständig und denkt auch mehr an Hanna. Er glaubt sogar für einen kurzen Augenblick das Hanna auch auf dem Deck ist und sucht sogar vergeblich nach ihr.
Plötzlich wurde Sabeth etwas Seekrank. Der Pingpong-Partner von Sabeth und Walter kümmern sich um sie, bringen sie auf ihr Zimmer. Um Sabeth ruhe zu geben fordert Walter den Mann zum Pingpong auf. Danach kommt Walter wieder zu Sabeth um ihr Tabletten zu geben. Sie benimmt sich komisch und nimmt die Tabletten nur durch die Türspalte an. Die restlichen Tage auf dem Schiff vergehen ganz normal, entweder ist Walter auf dem Deck oder er spielt in der Bar mit anderen Passagieren Schach.
In der Bar erzählt Walter eines abends von Joachim und seinem Tod. Er beschreibt die Leiche und die verschiedenen Dinge die ihn an den Tag erinnern.
Die geplante Maschinenraum Besichtigung machen beide an einem Morgen zusammen, dabei erklärt Walter auch einiges und Sabeth zeigt auch großes Interesse.
Am letzten Abend auf dem Schiff gab es einen großen Ball. Zufällig war auch Walters 50. Geburtstag. Davon wusste auch keiner, was Walter auch Recht war.
An diesem Abend macht er auch Sabeth einen Heiratsantrag. Sie ist geschockt und gibt auch keine Antwort. Dieser Antrag war auch eigentlich nicht geplant und kam ganz spontan.
Später fragt Sabeth ob Walter es Ernst meinte, aber eine klare Antwort kam nicht. Dies ist auch das letzte Ereignis was auf dem Schiff beschrieben wird. 
In Zusammenarbeit mit Hiba Abdallah, Sultan Bayar und Neda Lajevardy  

Bilderdokumenation

Walter reist durch sein Beruf ständig um die Welt. Er findet Flugzeuge super und nennt sie auch „Super-Constellation“ (S. 12 Z. 35, S.14 Z. 10)
Nach der Notlandung in Mexiko verbringt Walter mit den anderen Passagieren 4 Tage und 3 Nächte in der Wüste.
Während Walter in der Wüste festsetzt schreibt er Ivy einen Brief. Er empfindet für sie nichts und will die Affäre beenden.
Um Ivy loszuwerden beschließt Walter spontan seine Geschäftsreise nach Europa/Paris mit dem Schiff anzutreten. Hier lernt er Sabeth kennen und macht ihr sogar einen Heiratsantrag.
Auf dem Deck des Schiffes sieht Walter immer wieder Sabeth wie sie Pingpong spielt. Da man auf dem Schiff nicht viel unternehmen kann, spaziert  er auch gerne abends stundenlang auf dem Deck.
Walter und Sabeth besichtigen zusammen den Maschinenraum des Schiffes.
In Griechenland wird Sabeth am Strand von einer Schlange gebissen und stößt ihren Kopf, was sich später als ihren eigentlichen Todesgrund herausstellt.
Nach Sabeths Tod kehrt Walter wieder nach New York.
Seine Heimat Zürich besucht er am Ende der Geschichte.
Walter liegt wegen Magenkrebs im Krankenhaus und wartet auf seine Operation. Hanna besucht ihn und leistet ihm Gesellschaft. 
In Zusammenarbeit von Hiba Abdallah, Sultan Bayar und Neda Lajevardy

Verhältnis von Ivy und Walter



Ivy passt genau zum frauenfeindlichen Weltbild von Homo Faber. Faber fühlt sich Ivy gegenüber überlegen und verurteilt sie ständig. Sie ist eine Frau die sehr viel Wert auf passende Kleidung und andere Äußerlichkeiten legt. Die Beziehung die beide führen ist eher untypisch, da sie verheiratet und viel jünger ist. Trotz Ivy's Ehe zu einem anderen Mann ist sie nicht glücklich, sie möchte mit Faber zusammenleben und schlägt öfter eine Heirat zwischen ihnen beiden vor. Sie macht ihm wegen seine Ablehnung ständige Vorwürfe.

Tränen und Zärtlichkeiten werden von ihr gezeigt, obwohl Faber genau das nicht mag. Er beruft sich auf Gefühlsarmut, Statistik und Wahrscheinlichkeit. Ivy wird von Faber als guten Freund bzw., wie er sie nennt, „Lieber Kerl“ genannt, daher nahm er ihre Beziehung auch nicht so ernst. 

Es zeigt sich wieder sein Frauenbild, er betrachtet Ivy als Objekt und vergleicht sie einfach mit Äußerlichkeiten wie z. B. Autos, ihren Kleidern oder ihren Beruf.
In Walters Augen ist sie oberflächlich, da sie sich überwiegend mit Mode beschäftigt. Trotzdem interessiert er sich nicht für ihren Charakter oder ihre Leidenschaft. Er macht sich sogar über sie lustig (S. 94 „...epileptisch- glücklicher Mund“).

Als Leser merkt man dass er nicht sehr viel über sie weiß, was er sogar selbst auf Seite 68 mit dem Zitat, „Sie stammte aus der Bronx, sonst wusste ich nicht viel von Ivy...“, bestätigt.
Faber sieht die Sexualität als etwas Unnatürliches und findet deswegen Ivys sexuellen Trieb etwas pervers.

Er findet es schlecht, dass er seine natürlichen Triebe nicht kontrollieren kann. Daraus zeigt sich auch dass ihn dies beängstigt, da er seine Triebe beherrschen möchte.
Ivy gegenüber besteht kein Interesse und Absicht sie näher kennen zu lernen. Sie ist ein bedeutungsloses Objekt. Für Faber heißt Ivy und alle anderen Frauen sogar Efeu (S. 91).
Auf Seite 62 sagt er auch, dass er sie hasst. 

Obwohl Faber mit einem Brief, den er bei der Notlandung an Ivy geschrieben hatte, Schluss machte fand er sie bei seiner Rückkehr trotzdem am Flughafen.
Walter empfindet das Gefühl der Unterdrückung, da sie es oft schafft ihn zu verführen. Aus dem Grund, dass er keinen Ausweg mehr findet, beschließt er kurzfristig per Schiff nach Paris zu fahren.

In Zusammenarbeit von Hiba Abdallah, Sultan Bayar, Neda Lajevardy und Rimma Ploschik


Grundverhalten von Faber


Verantwortlich für Faber's Verhalten ist seine Jugendliebe Hanna. Bis zur Begegnung mit Sabeth fühlt er sich innerlich immer noch an Hanna gebunden. Es ist ein Grund, weshalb er keine richtige Liebesbeziehung führen kann.

Man kann Faber eigentlich als eine Person ansehen die eine Persönlichkeitsschwäche hat. Er möchte vieles nicht wahrhaben, wie z. B. die Schuld an der Trennung von Hanna.
Er scheint keine direkten Pläne mit Frauen zu haben. Walter zeigt das ihm sein Beruf wichtiger ist als alles andere. Ich denke das er sich aus Angst darin versteigert, er flüchtet aus Dingen die er nicht 100 % wissen möchte.

In Zusammenarbeit von Hiba Abdallah, Sultan Bayar und Neda Lajevardy

Walters Einstellung zu Frauen

Walters Einstellung zu Frauen ist ein wenig kompliziert, sie scheint diskriminierend zu sein. Er sieht sie meistens nicht in ihrer Individualität. In Fabers Sicht sind Frauen ein schwaches Geschlecht und werden von ihn wie Objekte behandelt. Vorurteile wie „Alle Frauen haben einen Hang zum Aberglauben.“ sind oft in seinen Meinungen über Frauen.

Seine Affäre Ivy, seine Tochter und seine Jugendliebe Hanna erwähnen nichts über ihre Berufe, deshalb denkt Walter, dass sie sich nicht auf die wichtigen Dinge des Lebens achten.

Faber beschwert sich oft über die Gefühlsbetontheit des weiblichen Geschlechts.

Seine erste sexuelle Erfahrung sammelt Faber mit der Frau seines Mathematikprofessors. Aufgrund seiner starken Begabung hilft er seinem Professor bei einigen Korrekturen, so lernt er die Vierzigjährige kennen. Sie stirbt allerdings nach kurzer Zeit an ihrer Lungenkrankheit. In einem Zitat auf Seite 99 vergleicht Faber die Gattin seines Professors als Irre oder eine Hündin. Diese Beziehung wird Walter immer im Kopf behalten, er wird jedes Liebesleben lächerlich finden.

Walter hat keine permanenten Gefühle zu Frauen, daher kann er sich nicht vorstellen eine Ehe einzugehen. Er erwähnt in dem Buch (S. 91) das er es mit Frauen nie länger als drei Wochen aushält. In seiner Hinsicht schwankt die Stimmung der Frau je nach der Laune des Mannes. In der Beziehung zwischen ihm und Ivy kam der Antrag nicht von ihm aus. In einem Zitat auf Seite 30 sagte er: „Ich habe Hanna nicht geheiratet, die ich liebte, und wieso soll ich Ivy heiraten?“. Dies zeigt das ihn solche Dinge nicht wichtig sind. Der Antrag an Hanna war nur aus Schwangerschaftsgründen.

Es kommt zur Frage, warum er plötzlich Sabeth heiraten möchte?! Was ihn reizt ist das Fremde und Ungewöhnliche an ihr. Auch hier kommt es wie bei Hanna und Ivy nicht zur Heirat. Am Schluss des Romans äußert er allerdings wieder Gefühle zu Hanna.

Durch all diesen Erkenntnissen zeigt sich dass man von einem negativen und einem positiven Frauenbild sprechen kann. Bei dem negativen Bild zeigt sich Ivy als unselbstständige Frau, dieser Einfluss lässt Faber 'leiden' und zwingt ihn sich weiter in seiner logisch-rationalen Welt zu versinken. Bei dem positiven Bild zeigt sich Hanna als selbstständige Fau die ihm ermöglicht ihm seine Gefühle zu zeigen. Trotzdem kann man nicht über Walter sagen das er eine gute Beziehung führen kann. Er ist viel zu egoistisch um sich für Gefühle und Bedürfnisse zu interessieren.


In Zusammenarbeit von Hiba Abdallah, Sultan Bayar und Neda Lajevardy